Das
Fest "Allerheiligen" hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert
in der Osthälfte des Römischen Reiches. Es fasst "alle"
Heiligen, Märtyrer und Apostel an einem einzigen Festtag zusammen.
Sie haben durch ihr Leben oder ihr Martyrium, so besagt es die Tradition
der Kirche, Anteil am Erlösungsgeschehen Christi.
Der
Festtermin ist zunächst in der Alten Kirche noch unterschiedlich.
Das Allerheiligenfest am 1. November ist zuerst in England und Irland
ab der Mitte des 8. Jahrhunderts bezeugt.
Die
Verbindung von Allerheiligen und Allerseelen machen den Novemberbeginn
zu einem Fest der Auferstehung: zu einem Osterfest am Beginn der dunklen
Jahreszeit.
Da
Allerseelen nur für Schüler ein Feiertag ist, werden allerorts
die Verstorbenen auf den Friedhöfen zu Allerheiligen besucht.
Traditionsgemäß
stehen bei den Friedhöfen auch msietens Kameraden des Kameradschaftsbundes
und sammeln für die Kriegsgräber im Rahmen des Schwarzen
Kreuzes. Coronabedingt
entfällt diese Sammlung derzeit bei unseren Friedhöfen in
Michelhausen und Rust.
Am
Nachmittag des Allerheiligentages wird in einer Andacht in der Pfarrkirche
an die Verstorbenen erinnert und mit einem Friedhofsgang auch anschließend
die Gräber gesegnet.
-------------------------------------------------------------------------------
Bilder:
Andrea
SCHUSTER / Helmut WEIGERT
-------------------------------------------------------------------------------